Die aktuelle dramatische Situation an den Förderschulen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung dürfte die Regionsverwaltung und die Verwaltungsspitze indes nicht überraschen, da dem Schulträger Region Hannover seit der Vorlage dieser o.g. Prognose lange bekannt ist, dass die bestehenden Ressourcen nicht ansatzweise ausreichen werden, um die Kinder ordnungsgemäß an den regionseigenen Förderschulen zu beschulen.
„Es darf nicht sein, dass die Schülerinnen und Schüler der Calenberger Schule zurückstecken müssen, obwohl die Region Hannover als Schulträgerin die Verantwortung trägt, gleichwertige Bedingungen zu schaffen. Das jetzige Vorgehen sendet ein falsches Signal an Eltern, Lehrkräfte und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler selbst,“ so Schlossarek abschließend.
„Unsere Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf zeitgemäße Schulgebäude und eine angemessene Förderung. Die ständigen Verzögerungen gefährden die Bildungsqualität und senden ein verheerendes Signal für die Zukunft unserer Region Hannover. Schlussendlich werden wir die Verwaltung daran messen, wie viele der 150 Projekte bis zum Ende der aktuellen Wahlperiode tatsächlich umgesetzt wurden. Die Regionsspitze muss endlich ins Machen kommen!“ fordert Schlossarek.
Die Regionsverwaltung hat seit Jahren ein echtes Umsetzungsproblem bei ihren Schulbauten, wodurch sich inzwischen ein Investitionsvolumen von über 850 Millionen Euro angesammelt hat. Eine Zusammenarbeit unter der Federführung der Stadt Laatzen könnte hier zur echten Win-Win-Situation werden. Am Ende zählt, dass das Schulgebäude fit für die Zukunft unserer Kinder gemacht wird.“
Der Grundsatzbeschluss zum Schulneubau der Gutzmannschule (Förderschule Sprache) in Langenhagen wurde schon im Jahr 2017 gefasst. Seitdem sind bereits sieben Jahre vergangen, in denen es kaum Fortschritte gegeben hat. Ganz im Gegenteil – die ursprünglichen Pläne mussten schon aufgrund steigender Schülerzahlen überarbeitet werden, und die Kosten steigen auch stetig an. Auf Anfrage erklärt die Verwaltung, dass Lieferengpässe bei Baumaterialien, insbesondere seit dem Ausbruch der...
Bereits 2017 wurde die Regionsverwaltung beauftragt, den Neubau vorzubereiten und die erforderlichen Mittel bereitzustellen. Im Mai 2023 wurde ein Raumprogramm und eine Grobkostenschätzung von 41,7 Mio. € beschlossen- doch der Grundsatzbeschluss konnte bisher nicht umgesetzt werden...Am 04.06.2024 wurde eingeräumt, dass die Fertigstellung des Neubaus nunmehr für das Jahr 2030 vorgesehen ist. Das wirft einige Fragen auf, insbesondere wie die Beschulung in dieser Zeit laufen soll.