Die grüne Windmühle des Regionspräsidenten – ein Märchen ohne Happy End.

Während sich die Menschen in den betroffenen Ortschaften fragen, ob sie bald in einem Wald aus Windrädern wohnen, klopft sich die rot-grüne Mehrheit in der Regionsversammlung stolz auf die Schultern. Dabei ist allen klar, dass die Natur- und Wasserschutzgebiete keine idealen Standorte für Industrieanlagen sind. Aber warum auf Fachleute hören, wenn man die eigene Ideologie mit dem Wind der Veränderung befeuern kann?

 Der Präsident und seine rot-grüne Gefolgschaft übersehen dabei einen kleinen, aber nicht unwichtigen Punkt: Ohne Akzeptanz in der Bevölkerung wird aus der Energiewende ein Rohrkrepierer. Wer den Bürgerwillen ignoriert, der sorgt dafür, dass der Widerstand wächst – und mit ihm der Frust über eine Politik, die mit der Brechstange umgesetzt wird.

 

Das Ergebnis dieser Politik lässt in den jüngsten Wahlergebnissen und dem Zulauf zu links- und rechtsextremistischen Kräften ablesen.

Ein kluger Plan wäre gewesen, den Ausbau mit Augenmaß und in Abstimmung mit den Bürgern zu gestalten. Doch der Regionspräsident scheint sich eher als moderner Don Quijote zu sehen – im Kampf gegen Vernunft und Realität. Statt gegen eingebildete Riesen ficht er für eine Windkraft-Expansion, die selbst die gesetzlichen Vorgaben weit übertrifft. Nur dumm, dass es diesmal nicht die Windmühlen sind, die ihn besiegen werden, sondern die wachsende Unzufriedenheit der Menschen, die sich von dieser Politik überrollt fühlen.