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Verpasste Versprechen und politische Luftschlösser!

Was für eine Inszenierung! SPD und Grüne predigen Fortschritt, doch wenn es um die medizinische Versorgung im Osten der Region Hannover geht, erleben wir ein Trauerspiel in mehreren Akten. Das Krankenhaus in Lehrte ist praktisch schon Geschichte, die versprochene Verbesserung der Versorgung bleibt ein Märchen, und Herr Krach liefert uns als Ersatz ein sogenanntes „Regionales Gesundheitszentrum“. Klingt wichtig, bedeutet aber offenbar: weniger Leistung, weniger Sicherheit und ein deutlich schlechteres Angebot.

Versprochen wurde uns eine bessere medizinische Versorgung – gemessen an diesem Anspruch wäre der Regionspräsident längst durchgefallen. Statt eines Krankenhauses in der Stadt Lehrte mit Notaufnahme gibt es nun eine „Medizinstrategie“, die mehr Löcher hat als ein Schweizer Käse. Und das alles mit dem Segen von SPD und Grünen, die anscheinend der Meinung sind, dass Menschen im ländlichen Raum weniger dringliche Notfälle haben als ihre städtischen Mitbürger.

Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger? Offenbar irrelevant. Die überfüllten Wartezimmer in den Arztpraxen? Kein Problem, solange die politische PR stimmt. Dass die Menschen in Lehrte und Umgebung sich alleingelassen fühlen, scheint niemanden zu kümmern. Es wird geplant, gestrichen und umstrukturiert, aber von echter Problemlösung keine Spur.

Werden chirurgische Leistungen nun an „ausgelastete externe Partner“ ausgelagert? Das klingt nach einer brillanten Idee – wenn man möchte, dass Patientinnen und Patienten künftig noch länger auf dringend benötigte Behandlungen warten. Und Notfallversorgung? Die gibt es dann nur noch mit etwas Glück und einer langen Fahrt. Gratulation an die Verantwortlichen – das ist wirklich ein Meisterstück der politischen Fehlplanung!

Die Menschen haben ein Recht auf eine funktionierende Gesundheitsversorgung, unabhängig von ihrer Postleitzahl. Doch mit diesem „Gesundheitszentrum“ wird das Gegenteil erreicht. SPD und Grüne sollten sich fragen, wie lange sie sich noch mit heißer Luft über Wasser halten können. Vielleicht gibt es ja bald einen „Masterplan“ – diesmal für die Glaubwürdigkeit der Politik.