CDU sagt, dass 13 Jahre Planungs- und Bauzeit für eine neue Schule zu viel sind
Der Grundsatzbeschluss zum Schulneubau der Gutzmannschule (Förderschule Sprache) in Langenhagen wurde schon im Jahr 2017 gefasst. Seitdem sind bereits sieben Jahre vergangen, in denen es kaum Fortschritte gegeben hat. Ganz im Gegenteil – die ursprünglichen Pläne mussten schon aufgrund steigender Schülerzahlen überarbeitet werden, und die Kosten steigen auch stetig an. Auf Anfrage erklärt die Verwaltung, dass Lieferengpässe bei Baumaterialien, insbesondere seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg, sowie die hohe Auslastung von Fachplanern und ausführenden Gewerken zu den Verzögerungen geführt haben.
„Einige dieser Hindernisse waren in den vergangenen sieben Jahren nicht gegeben und einige sind auch schon überwunden, dennoch wurde noch kein Stein für den Neubau der Schule bewegt. Eine Fertigstellung wird erst in den Jahren 2029/30 in Aussicht gestellt – vorausgesetzt, es treten keine weiteren Probleme auf. Diese Situation ist nicht hinnehmbar, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ab dem Schuljahr 2026 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung besteht, zunächst für Erstklässler. Dieser Anspruch wird stetig auf den gesamten Primarbereich erweitert“, erläutert Bernward Schlossarek, Gruppenvorsitzender CDU/FDP und schulpolitischer Sprecher die Situation.
„Für die Gutzmannschule bedeutet dies bereits jetzt, dass der Rechtsanspruch in den ersten Jahren nicht erfüllt werden kann, da vor Ort die erforderlichen Raumkapazitäten fehlen. Mit kreativen Notlösungen wird die Verwaltung versuchen müssen hier Abhilfe zu schaffen. Es ist bedauerlich, dass jetzt schon viel Geld für Instandhaltung in ein marodes Gebäude gesteckt wurde, wo das Wasser von der Decke tropft. Die Investition hätte besser in den Neubau fließen sollen“, skizziert Schlossarek die Situation.
„Wir erwarten von der Regionsverwaltung, endlich die notwendigen Schritte einzuleiten, um den Schulneubau im Interesse der 274 Schülerinnen und Schüler zügig voranzutreiben. Es ist mittlerweile genug Zeit im Behördendschungel verplempert worden“, erklärt Schlossarek abschließend.