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Mehr Palliativmedizin im Klinikum Region Hannover

„In der Region Hannover diskutiert man gerade über die Zukunftsfähigkeit von Krankenhäusern, dabei sollte man mutig vorangehen und die Kliniken der Klinikum Region Hannover GmbH (KRH) mittels Spezialisierungen in einzelnen Bereichen stärken. Insbesondere im Bereich der Palliativmedizin sehen wir Ausbaubedarf“, erklärt der Vorsitzende der Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung Bernward Schlossarek. 

 

Im Mai 2022 konnte man von lokalen Experten zu dem Thema Palliativmedizin hören, dass die Anzahl der Betten in der Region Hannover als unzureichend angesehen wird. Laut Expertenkonsens liegt der Bedarf bei rund 50 Palliativbetten pro einer Million Einwohner. Insgesamt stehen für unheilbare Kranke im Diakovere Friederikenstift, im Siloah sowie an der Medizinischen Hochschule (MHH) insgesamt aber nur 25 Klinikbetten zur Verfügung.

 

Auf Nachfrage von Bernward Schlossarek teilte die Regionsverwaltung mit, dass im Klinikum Region Hannover ausschließlich das Klinikum Siloah über eine ausgewiesene Palliativstation verfügt und diese acht Betten beinhaltet.

 

„In der Region Hannover leben ca. 1,2 Millionen Menschen, und für alle ist eine exzellente wohnortnahe Gesundheitsversorgung wichtig. Das gilt auch, wenn das Leben sich dem Ende neigt. Aus diesem Grund hat die Gruppe CDU/FDP beantragt, im KRH den Bereich der Palliativmedizin auszubauen, um Schwerkranken und Sterbenden die medizinische Versorgung zu ermöglichen, die diese brauchen, um belastende Symptome wie Schmerzen, Luftnot oder auch Ängste zu lindern“, erläutert Schlossarek.

 

Ferner regt die Gruppe CDU/FDP an, dass ein regelmäßiger Austausch der lokalen fachkundigen Akteure organisiert werden soll und ein Netzwerk implementiert wird, das zu jeder Zeit die verfügbaren Palliativbetten anzeigt und so bei voller Belegung an einem Standort den Betroffenen die Information über die nächste freie Station zur Verfügung stellt.

Lesen Sie hier unsere beantwortete Anfrage vom 27.06.2022.