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Härtefallregelung für gelbe Tonnen gefordert

Wohin mit der gelben Tonne? Diese Frage treibt viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hannover seit Wochen umher. Von Seiten aha und der Landeshauptstadt werden Messungen und Beratungen vor Ort angeboten, um einen Platz zu finden. Wenn dann keine freie Fläche gefunden wird, können die betroffenen Personen eine Sondernutzung des öffentlichen Raumes beantragen und damit die Tonne quasi auf dem Fußweg stehen lassen. Alternativ wurde zuletzt die Idee eines Sammelstellplatzes im Stadtgebiet ins Spiel gebracht, bei dem dann die Tonnen auf einen dafür ausgewiesenen Platz, welcher dann eventuell einige Meter vom eigenen Grundstück entfernt ist, abgestellt werden können.

 

„Das sind doch keine richtigen Lösungen für die Probleme der Bürgerinnen und Bürger!“, erklärt der Sprecher der Gruppe CDU/FDP im Ausschuss für Abfallwirtschaft Rolf-Axel Eberhardt. „Bei den ganzen Überlegungen derzeit dürfen wir nicht den Teil unserer Gesellschaft vergessen, der körperlich eingeschränkt ist und der weder die Tonne über ein paar Stufen gut bewegen kann noch sich über einen Tonnenstellplatz irgendwo weiter weg glücklich zeigt. Ferner kann im Rahmen der Verkehrssicherung auch eine Sondernutzungsgenehmigung zum Abstellen der Tonnen auf den Gehwegen nicht die Lösung für alle Betroffenen sein.“

 

Andere Städte hatten sich diesem Problem in der Vergangenheit schon gewidmet und bieten für einen niedrigen Prozentteil, der tatsächlich keinen Platz schaffen kann (vornehmlich in stark verdichtet bebauten Gebieten), die Möglichkeit, weiter Säcke nutzen zu können.

 

Die Gruppe CDU/FDP hat deswegen einen Antrag auf Einführung einer solchen Härtefallregelung bei der Abfallentsorgung des Leichtverpackungsmülls auch in der Region Hannover gestellt. 

 

„Aus unserer Sicht ist dies der beste Weg, um den Interessen aller Beteiligten gerecht zu werden und weiteren Streitigkeiten zuvorzukommen“, so Eberhardt abschließend.