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Für kleine Füße, kurze Schulwege! CDU-Regionsfraktion fordert Neubau der Förderschule „Schule im Großen Freien“ im Schulzentrum Lehrte-Süd

„In der Region Hannover besteht große Einigkeit darüber, dass die „Schule im Großen Freien“, die die Jahrgänge 1 bis 4 umfasst, dringend einen Neubau benötigt, um sich zur Ganztagsschule weiterentwickeln zu können“, fasst Bernward Schlossarek, Vorsitzender der Gruppe CDU/FDP in der Region Hannover, die Beschlusslage in der Regionsversammlung zusammen. Um sich über die räumlichen Gegebenheiten der Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache, die im Sehnder Ortsteil Ilten beheimatet ist, zu informieren, haben sich die Schulpolitiker der CDU-Regionsfraktion mit Vertretern der Regionsverwaltung aus dem Fachbereich Schulen und der Schulleitung kurzfristig getroffen. Die Regionspolitiker wurden dabei vom Fraktionsvorsitzenden der Sehnder CDU-Ratsfraktion, Sepehr Amiri, und von der Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses im Lehrter Stadtrat, Heike Koehler, begleitet.

 

Für die Schulpolitiker war es nach dem Rundgang durch das Schulgebäude klar, dass der bisherige Standort aufgrund der räumlichen Enge und der Begrenzung des Raumes nicht mehr geeignet ist, um die geplante Ganztagsbetreuung bis 2026 einzurichten. Insofern betonte der Lehrter Regionsabgeordnete Schlossarek: „Jetzt ist eine verantwortungsvolle Entscheidung in den Gremien der Stadt Lehrte zur Verlagerung der Schule und zur Verbesserung der allgemeinen und räumlichen Situation auch angesichts der ständig wachsenden Schülerzahl von dringender Notwendigkeit geboten. Eine nachgelagerte Betreuung im Ganztagsbereich mit zusätzlichen Lern- und Freizeitangeboten sowie eine verlässliche Struktur im Tagesablauf sollen die wertvolle pädagogische Arbeit des Vormittagsunterrichts unterstützen und ergänzen. Dazu werden mehr Räume benötigt als in Ilten zur Verfügung stehen. Deshalb macht es Sinn, dass die Förderschule Sprachen von Ilten an den Schulstandort „Lehrte-Süd“ verlagert wird. Durch die örtliche Nähe zur Lehrter Grundschule, der Turnhalle und der Mensa würden gegenseitige Synergieeffekte in Bezug auf die räumlichen Anforderungen an den Schul- und Ganztagsbetrieb entstehen.“

 

Die Lehrter Ratsherrin und Landtagskandidatin Heike Koehler ergänzt: „Schon seit 2019 gibt es zwischen der Region und der Stadt Lehrte Beratungen über die Neugestaltung des Schulstandortes „Lehrte-Süd“ durch den notwendigen Umzug der „Schule im Großen Freien“. Ich unterstütze das Anliegen der Region, zumal der überwiegende Teil der Schülerschaft aus dem Bereich der Lehrter Kernstadt kommt. Auch mit Blick auf die Inklusion kann diese Schule das schulische Angebot erweitern.“

 

Für die „Schule im Großen Freien“ sind für die nächsten Jahre weiter steigende Schülerzahlen zu erwarten. Die Regionsverwaltung rechnet mit einer stabilen Zwei- bis Dreizügigkeit je Jahrgangsstufe. „Die Eltern bekommen durch die Ganztagsschule eine verbindliche und längere Betreuung ihrer Kinder, was ihnen bisher vom Kultusministerium verweigert worden ist. Viele Schülerinnen und Schüler der Förderschule kommen aus Lehrte. Ihre Schulwege werden dann kürzer, und den Lehrerinnen und Lehrern werden optimale Räume für ihre wichtige pädagogische Arbeit zur Verfügung gestellt. Der Umzug der Förderschule Sprache ist ein Gewinn für alle und stärkt den Bildungsstandort Lehrte. Die aus dem politischen Raum ins Spiel gebrachte Idee, die Förderschule in das Schulzentrum nach Hämelerwald zu verlagern, da dort ein erheblicher Leerstand an Unterrichtsräumen besteht, ist keine Option. Für kleine Füße muss es kurze Schulwege geben! Angesichts des weiten Einzugsgebietes der Förderschule macht es keinen Sinn, diesen Kindern einen solch langen Schulweg nach Hämelerwald aufzuzwingen“, erklärt Schlossarek. „Sollte ein Neubau der Förderschule im Schulzentrum Lehrte-Süd allerdings unerwünscht sein, werden wir neu überlegen müssen“, mahnt Schlossarek.

 

Der Fraktionsvorsitzende der Sehnder CDU-Ratsfraktion und Landtagskandidat, Sepehr Amiri, bedauert den beabsichtigten Wegzug der traditionsreichen Förderschule aus Ilten. „Das ist ein großer Verlust für Sehnde! Wir wurden über die Umzugspläne informiert und verstehen, dass eine bauliche und konzeptionelle Weiterentwicklung der Schule am bisherigen Standort nicht möglich ist, da sich die ab 2026 notwendige Ganztagsbetreuung nicht realisieren lässt. Wir hoffen aber, dass wir in partnerschaftlichen Gesprächen mit der Region zu einer sinnvollen Nachnutzung dieses Geländes kommen werden.“

 

Aktuell gibt es noch keinen Zeitplan für den Baubeginn oder den Umzug der Schule. Auch die möglichen Baukosten stehen noch nicht fest. „Wir hoffen aber, dass die Gremien der Stadt Lehrte unserem Anliegen zustimmen, damit für die Kinder vor Ort nicht noch mehr wertvolle Zeit verstreicht“, erklärt Schlossarek abschließend.