„Digitalisierung ist und bleibt ein Megatrend, der alle Bereiche des wirtschaftlichen und sozialen Lebens bestimmt“, erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der Gruppe CDU/FDP Ulrike Krause.
Dieser Herausforderung hatte sich die CDU mit dem Fonds für Digitales gestellt. Seit 2019 konnten Vereine, ehrenamtliche Initiativen oder Start-Ups Gelder zur Unterstützung von Maßnahmen und Projekten zur Digitalisierung abfordern. „Der Fonds war ein glatter Erfolg. Über 900.000 Euro wurden an knapp 100 Empfänger ausgeschüttet. Ein echter Schub für die Digitalisierung. Egal ob Vereinsapp, Hardware für Streaming, ein digitales Buchungssystem für Kulturveranstaltungen oder gar digitales Musikzimmer. Das Geld kam direkt in den Vereinen an, und die Digitalisierung bekam einen Schub“, so Krause weiter.
Rot/Grün lehnte neue Finanzmittel für den Fonds für Digitales ab. Damit wird es keine direkten Hilfen für Vereine in Sachen Digitalisierung geben. „Wir bedauern dies sehr. Ideen für digitale Projekte gibt es viele, nur das Geld dazu ist knapp. Nun wird ein Fördertopf geschlossen, der ein echter Erfolg war. Vollkommen unnötig wird hier die Digitalisierung ausgebremst. Schon 2022 gibt es keine Gelder mehr für die Vereine“, erklärt Krause.
Etwas Hoffnung machte ein Gespräch mit der Wirtschaftsförderung der Region Hannover. Hier entstehen gerade Pläne zur Neuauflage eines „Fonds für sozial-ökologische Innovation“. Bei dem neuen Fonds geht es in erster Linie nicht um eine finanzielle Rendite, sondern – ähnlich wie beim „Fonds für Digitales“ – um eine gezielte Förderung von Projekten, die nachhaltig und ökologisch sind.
„Die Idee ist gut. Wichtig ist, dass wir den Faden nicht verlieren und weiter Förderangebote für digitale und innovative Projekte anbieten. Wir greifen diese Initiative gerne auf und werden sie in den Gremien vorantreiben. Wir erwarten eine breite Unterstützung, damit dieses Projekt trotz der aktuell angespannten Haushaltslage umgesetzt werden kann. Jede Investition in Sachen Digitalisierung ist eine Investition in die Zukunft“, so Krause abschließend.