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Respekt zeigt sich durch Taten und nicht durch Worte: CDU fordert Eingruppierung der Freiwilligen Feuerwehren in die Impfpriorisierungsgruppe 2

Die Region Hannover, die einzelnen Kommunen und die gesamte Bevölkerung der Region Hannover sind darauf angewiesen, dass in den Freiwilligen Feuerwehren genügend Freiwillige vorhanden sind. Nur so kann der Brand- und Katastrophenschutz auch langfristig so wie bisher sichergestellt werden. Beim Thema Impfpriorisierungsgruppen lassen die handelnden Personen in der Landesregierung leider aktuell die Freiwilligen Feuerwehren im Regen stehen.

 

Aktuell ist es so geregelt, dass Feuerwehrleute in spezialisierten First-Responder-Einheiten und aktive Kräfte der Feuerwehren, die im Rahmen des Einsatzes regelmäßig als Einsatzkräfte direkten Kontakt haben, etwa bei lebensrettenden Maßnahmen, und ein hohes Risiko tragen, in der zweiten Priorisierungsgruppe sind. Die übrigen aktiven Kräfte der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes einschließlich des Technischen Hilfswerks sind in der dritten Priorisierungsgruppe.

 

Die Tatsache, dass die Bevölkerung auf den Einsatz abhängig der gesamten Freiwilligen Feuerwehren angewiesen ist, sollte sich beim Thema Impfreihenfolge widerspiegeln. Aufgrund der herausragenden Bedeutung der ehrenamtlichen Feuerwehren für die Gesellschaft, sollten alle Mitglieder sofort in die Impfpriorisierungsgruppe 2 eingestuft werden. Denn es ist so, dass auch ehrenamtlich aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren regelmäßig in Einsätzen sind, wo sie auf Personen treffen, die sich nicht an Abstände und das Tragen von Masken halten.

 

„Respekt zeigt sich durch Taten und nicht durch Worte. Unsere Freiwilligen Feuerwehren sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie sind ein wichtiger Pfeiler, der unser Gemeinwesen trägt. Dieses gilt umso mehr für den ländlichen Raum, da es hier keine Berufsfeuerwehrstruktur, wie in der Landeshauptstadt, gibt. Unsere Freiwilligen Feuerwehren bestehen aus Personen, die sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit für den Staat engagieren. Es ist unsere Pflicht, dass wir diese Personen möglichst gut schützen. Es kann nicht sein, dass immer wieder betont wird, wie wichtig die Freiwilligen Feuerwehren sind, und wenn es darauf ankommt, erhalten die Kameradinnen und Kameraden nur halbherzige Unterstützung“, erklärt der Vorsitzen-de der CDU-Fraktion Region Hannover und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek.

 

Dass es auch anders geht, zeigt, dass im Rahmen der abendlichen Restimpfstoffvergabe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Landeshauptstadt die „Impfbrücke“ aktiviert worden ist.

Das System wählt, unter Berücksichtigung der Impfgruppen, nach dem Zufallsprinzip Menschen aus und benachrichtigt diese per SMS über die Möglichkeit, sich spontan impfen zu lassen. Ein entsprechendes Zeitfenster wird vorgegeben. Impfwillige können dann das Angebot annehmen, indem sie einfach per SMS „Ja“ antworten. 

 

„Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht wichtiger als andere Gruppen – aber auch nicht unwichtiger. Deshalb sollte für diesen Personenkreis zeitnah eine Lösung gefunden werden. Gerade weil es sich hier um eine Gruppe von Ehrenamtlichen handelt, die so existentiell wichtig für uns alle ist, gehören diese Personen in eine höhere Priorisierungsgruppe“, erklärt der Abgeordnete der CDU-Fraktion Region Hannover Roland Zieseniß aus Barsinghausen abschließend.